Die Absicherung an der Börse bedeutet im Allgemeinen, Maßnahmen zu ergreifen, um Verluste im Depot zu begrenzen oder zu minimieren, die durch negative Marktbewegungen verursacht werden können. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um sich an der Börse abzusichern, aber im Allgemeinen geht es darum, eine Position in einem Vermögenswert abzusichern, um das Risiko von Verlusten zu verringern.
Dazu werden in erster Linie Derivate wie Optionsscheine, Futures oder Swaps eingesetzt. Ist das Portfolio so ausgerichtet, dass der Anleger mehrheitlich mit Aktien auf steigende Kurse spekuliert, könnte er mit Derivaten auf fallende Kurse setzen. Falls die Aktienmärkte dann wirklich fallen, können die Aktienverluste teilweise durch die Derivategewinne ausgeglichen werden. In diesem Fall würde der Anleger mit den Derivaten Gewinne verbuchen und so die Aktienverluste teilweise oder ganz ausgleichen. Außerdem kann ein hoher Aktienanteil innerhalb eines Portfolios durch Diversifikation in Form von Zukäufen von Anleihen abgesichert werden, da die Kursentwicklung von Aktien und Anleihen oftmals entgegengesetzt ist. Dann ist jedoch vor dem Kauf der Anleihen auf deren Qualität zu achten. Ebenso kann sich der Anleger mit einer Stop-Loss-Order Strategie absichern. Dabei werden die Wertpapiere im Depot automatisch verkauft, sobald sie eine bestimmte Kursschwelle unterschreiten. So lassen sich stärkere Verluste vermeiden.