Am Devisenterminmarkt werden Währungspaare per Termin gehandelt. Dies bedeutet, dass der Abschluss des Geschäftes zum Kauf oder Verkauf einer Währung in der Gegenwart stattfindet, die Durchführung jedoch in die Zukunft verschoben wird. Am Devisenterminmarkt kann ein Händler sich also heute schon den Preis für eine bestimmte Währung gegenüber einer zweiten Währung sichern, zur Abwicklung zu dem bereits festgelegten Preis kommt es jedoch erst später. Die Kontrakte, mit denen die einzelnen Währungspaare gehandelt werden können, weisen dabei unterschiedliche Laufzeiten auf, sprich, die Erfüllung (Bezahlung und Lieferung) eines Devisentermingeschäftes lässt sich auf verschiedene Zeitpunkte in der Zukunft verschieben.
Im Unterschied zum Rohstoffterminmarkt bilden sich die Kurse am Devisenterminmarkt nicht durch Spekulation, sondern allein durch die Höhe der Zinsunterschiede der beiden involvierten Währungen. Der Terminkurs einer Währung entsteht also nur durch die Zinsdifferenz der beiden involvierten Währungen und nicht wie beim Devisenkassamarkt durch Angebot und Nachfrage. Des Weiteren finden am Devisenterminmarkt keine Preisnotierungen für die einzelnen Währungspaare mit den unterschiedlichen Laufzeiten statt, sondern es werden nur die Auf- bzw. Abschläge zum aktuellen Kassakurs des Währungspaares wiedergegeben. Dieser Auf- oder Abschlag zum Kassakurs wird am Devisenmarkt Swapsatz genannt.