Asymmetrische Geldpolitik - PrudentWater
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Asymmetrische Geldpolitik

Die asymmetrische Geldpolitik entsteht ungewollt und ist letztendlich auf das Versagen von Zentralbanken zurückzuführen. Bei der asymmetrischen Geldpolitik unterstützt die jeweilige Zentralbank die Kapitalmärkte inmitten von fallenden Aktienkursen (Baisse) durch eine expansive Geldpolitik. Dies hat dann jedoch zur Folge, dass die Zentralbank in den anschließend daraus resultierenden überbewerteten Aktien- und Anleihenmärkten unfähig und nicht mehr in der Lage ist, die Märkte angemessen zu dämpfen und Spekulationsblasen abzumildern. Zentralbanken werden somit aufgrund der vorherigen expansiven Geldpolitik handlungsunfähig. Die Folge ist eine höhere Risikobereitschaft von Marktteilnehmern sowie von Banken und Finanzinstituten. Dies wiederum führt jedoch zu einer weiteren Destabilisierung der Finanzmärkte, da die Marktteilnehmer immer mehr Risiko eingehen, um Renditen zu erzielen.

In Bezug auf die Zinspolitik beschreibt die asymmetrische Geldpolitik schnelle und deutliche Zinssenkungen, jedoch auf der anderen Seite nur äußerst zögerliche und geringe Zinserhöhungen. Die asymmetrische Geldpolitik entsteht ungewollt und ist letztendlich auf das Versagen von Zentralbanken und dem Verlust ihrer Unabhängigkeit zurückzuführen. Letzteres deshalb, weil Zentralbanken mit ihrer Geldpolitik immer stärker auf die Märkte reagieren als dass die Märkte wie ursprünglich auf die geldpolitischen Entscheidungen der Zentralbanken reagieren.