Cash Burn Rate - PrudentWater
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Cash Burn Rate

Auch Geldverbrennungsrate oder CBR

Die Cash Burn Rate ist eine Kennzahl der Unternehmensbewertung und soll Aufschluss über die finanzielle Stabilität eines Unternehmens geben. Die Cash Burn Rate wird vor allem bei jungen, noch stark wachsenden Unternehmen (Startups) angewendet, welche zurzeit noch einen negativen Cashflow aufweisen und keine Gewinne erzielen. Berechnen lässt sich die Cash-Burn-Rate nach zwei unterschiedlichen Modellen:


1. Berechnungsmodell:

cash burn rate


Hier gibt die Cash Burn Rate an, wie viele Jahre das Unternehmen weiterhin existieren kann, bevor das Eigenkapital komplett aufgebraucht ist – vorausgesetzt es finden keine Eigenkapitalveränderung statt und der negative Cashflow in der Höhe bleibt gleich. Liegt der Wert beispielsweise bei 3.0, so wird das Unternehmen in drei Jahren über kein Eigenkapital mehr verfügen, falls sich der negative Cashflow bis dahin nicht verbessert hat. In diesem Fall wäre dann nur eine Kapitalerhöhung möglich, damit das Unternehmen weiter existieren kann. Je höher die Kennzahl, desto besser die finanzielle Stabilität des Unternehmens. Allerdings kann von einer finanziellen Stabilität nur bedingt gesprochen werden, da die Cash Burn Rate für Unternehmen herangezogen wird, welche noch keinen positiven Zahlungsstrom durch ihr operatives Geschäft erzielen und somit die finanzielle Situation von vornherein nicht nachhaltig und gesund ist.


2. Berechnungsmodell:

cash burn rate


Bei dieser Berechnung werden die liquiden Mittel im Zähler eingesetzt. Nun gibt die Cash Burn Rate die Zeitdauer bis zum Verbrauch aller aktuellen Zahlungsmittelbestände an. Vorausgesetzt wird auch hier, dass der negative Cashflow konstant bleibt und außerdem, dass dem Unternehmen keine neuen liquiden Mittel zugeführt werden. Auch hier gilt, dass je größer die Kennzahl, desto stabiler die finazielle Lage des Unternehmens. Diese Berechnungsmethode der Geldvebrennungsrate ist zudem aussagekräftiger, da ein negativer Cashflow zum sofortigen Abfluss der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente führt. Diese sind jedoch für das Unternehmen äußerst wichtig, um jederzeit allen Verbindlichkeiten nachkommen zu können. Ist dies jedoch nicht mehr möglich, droht eine Unterliquidität und schließlich eine mögliche Insolvenz.