ETF - Definition & Erklärung - PrudentWater
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ETF

Exchange Traded Fund
Auch Indexfonds

Ein ETF ist ein passiv gemanagter Fonds ohne Laufzeitbegrenzung und bildet die Entwicklung eines zugrunde liegenden Index, wie zum Beispiel die des Dow Jones Industrial Average oder des DAX, möglichst genau und beinahe 1:1 nach. Der Sinn eines ETFs liegt darin, dem Anleger die Möglichkeit zu bieten, durch den Kauf eines einzelen Wertpapieres an der Entwicklung eines gesamten Index zu partizipieren und dadurch auch für eine höhere Diversifikation im Portfolio zu sorgen. Dabei gibt es viele verschiedene Arten von ETFs. Neben dem herkömmlichen ETF gibt es u.a. den ETC (Rohstoffe), den ETN, den Immobilien-ETF, den Anleihen-ETF, den Kredit-ETF oder auch den Short-ETF. Bei einem ETF handelt es sich um Sondervermögen, welches von einer Depotbank verwahrt wird. Das investierte Geld der Anleger ist somit vor einer Insolvenz der emittierenden Bank (Fondsverwalter) geschützt.

Der entscheidende Unterschied zwischen einem ETF und anderen Arten von Fonds liegt darin, dass der ETF lediglich die Wertentwicklung eines Index nachbildet und dabei nicht versucht, eine höhere Rendite als jene Rendite des Index zu erzielen. Der ETF bildet also die Performance des Index nach. Steigt der DAX um 12 %, steigt auch der ETF, der den DAX 1:1 abbildet, um 12 %. Dementsprechend sind die Gebühren beim ETF deutlich geringer, da nicht stetig Veränderungen im Portfolio vorgenommen werden und es somit keinen aktiv handelnden Fondsmanager gibt. Bei einem normalen Fonds hingegen findet ein aktives Fondsmanagement statt. Wertpapiere können dabei jederzeit ge- und verkauft werden. Dies ist beim ETF nicht der Fall, weshalb die Gesamtkosten für ein ETF deutlich geringer sind als jene eines aktiv gemanagten Investmentfonds.
Ein ETF bildet den zugrunde liegenden Index oftmals jedoch nicht exakt 1:1 ab. Ein Grund dafür ist der sogenannte Tracking Error. Schon aufgrund der jährlich anfallenden Kosten kann der Anleger keine 1:1-Nachbildung des zugrunde liegenden Index erreichen. Dies bedeutet, dass ein ETF immer eine geringe Underperformance zum Basiswert erzielt. Um die Wertentwicklung des zugrunde liegenden Index zu erreichen, kann der ETF-Anbieter entweder die physische Replikation oder aber die synthetische Replikation wählen, wobei die physische stets mit etwas höheren Kosten verbunden ist und auch einen leicht höheren Tracking Error aufweist.