Euro InterBank Offered Rate (EURIBOR)
EURIBOR ist der Zinssatz, zu dem sich europäische Banken untereinander Geld in der Währung Euro leihen. Genauer ist es der Zinssatz für Termineinlagen in der Währung Euro am Interbankenmarkt. Dabei existieren jedoch 8 verschiedene Euribor-Zinssätze mit je unterschiedlichen Laufzeiten: 1 Woche, 2 Wochen, 1 Monat sowie für 2, 3, 6, 9 und 12 Monate. Der Euribor bezeichnet den durchschnittlichen Zinssatz, zu dem eine europäische Bank bereit ist, einer anderen europäischen Bank Geld für eine bestimmte Laufzeit zu leihen. Der Euribor gilt zudem als Referenzzinssatz für zahlreiche Zinspapiere, Kredite und Finanzprodukte in Europa. So gibt es z. B. eine Form der Hypothek, dessen Zins aus dem Euribor-Wert plus einem festen Zuschlag besteht. Ebenso ist der Referenzzinssatz eines Euro-Floater der Euribor. Zur Berechnung des Euribor müssen führende Banken in Europa täglich ihre Briefsätze übermitteln. Anschließend werden die tiefsten und höchsten Werte (jeweils 15 %) gestrichen, woraus dann anschließend ein arithmetischer Durchschnittszinssatz für die verschiedenen Laufzeiten ermittelt wird. Der Euribor basiert jedoch nicht auf die tatsächlich durchgeführten Transaktionen, sondern er wird durch die Quotierungen der verschiedenen Banken berechnet.