Immobilienaktien - PrudentWater
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Immobilienaktie

Bei Immobilienaktien handelt es sich um Aktiengesellschaften, deren Umsatzerlöse zum allergrößten Teil durch den Verkauf und / oder vor allem durch die Vermietung von Immobilien generiert werden. Bei einer Immobilienaktie handelt es sich somit um Wohnungsunternehmen, die als Vermieter von großen Wohneinheiten agieren. Bauunternehmer, Makler und Betreiber von Hotels oder Freizeitanlagen gehören jedoch nicht zu der Kategorie ‚Immobilienaktie‘.

Vorteile von Immobilienaktien

Für den Anleger bieten Immobilienaktien die Möglichkeit einer indirekten und fungiblen Geldanlage in Immobilien. Der Kauf von Immobilienaktien sollte von der Stabilität und Zuverlässigkeit als regelmäßige Einnahmequelle jedoch nicht mit dem direkten Kauf und der anschließenden Vermietung einer eigenen Immobilie gleichgesetzt werden. Immobilienaktien weisen eine positive Korrelation zum jeweiligen Aktienindex des Landes auf – sprich – die Entwicklung der Immobilienaktie ist bis zu einem gewissen Grad abhängig von der allgemeinen Verfassung der Börse. Darüber hinaus müssen Gewinne mit der Immobilienaktie ebenso versteuert werden, wie es auch üblich für alle anderen Aktienunternehmen ist. Immobilienaktien profitieren somit nicht von steuerlichen Vorteilen, wie es der Fall beim offenen Immobilienfonds oder dem Real Estate Investment Trust ist. Kursgewinne als auch Dividendenzahlungen von Immobilienaktien müssen mit der Abgeltungssteuer und abhängig von der Person mit dem Solidaritätszuschlag und / oder der Kirchensteuer versteuert werden.

Nachteile von Immobilienaktien

Die Kurse von Immobilienaktien entwickeln sich in Zeiten von steigenden Marktzinsen zudem oftmals schlechter als der Gesamtmarkt. Allgemein leiden Immobilienunternehmen unter einem steigenden Zinsniveau. Der Grund liegt in erster Linie darin, dass mit einem steigenden Zinsniveau auch die Kapitalkosten von Immobilienunternehmen steigen. Auf Fremdkapital sind sie jedoch angewiesen, um jederzeit neue Immobilienkäufe finanzieren zu können. Gleichzeitig können sie die gestiegenen Kapitalkosten jedoch nicht einfach an ihre Kunden in Form von höheren Mieten weitergeben, da Mieten oftmals bei Abschluss für einen längeren Zeitraum festgesetzt sind. Darunter leidet dann letztendlich die Gewinnmarge von Immobilienunternehmen. Eine Anpassung der Mietpreise an das gestiegene Zinsniveau findet somit erst immer verzögert statt.