Leverage als Analgestrategie
Leverage beschreibt an der Börse die Aufnahme von Fremdkapital, um so das Anlagekapital eines Investments zu erhöhen und dadurch eine Hebelwirkung zu erzielen. Der Anleger kann durch den Leverage eine höhere Rendite erzielen, wenn die zu zahlenden Zinsen für den aufgenommenen Kredit unter der am Markt erzielten Rendite liegen. Die Risiken überwiegen beim Leverage jedoch den möglichen zusätzlichen Gewinn, da der Kredit sowie die darauf zu zahlenden Zinsen unabhängig von der Kursentwicklung des getätigten Investments zurückgezahlt werden müssen. Beim Leverage besteht die Gefahr, dass sich die Geldanlage für aus der Sicht des Investors negativ entwickelt und er so einen überproportionalen Verlust erleidet, welcher dann höher ausfällt, als wenn er mit seinem eigenen Geld spekuliert hätte. Leverage als Anlagestrategie ist somit als hochspekulativ anzusehen.
Leverage als Unternehmenskennzahl
Leverage wird auch als Net Debt/EBITDA bezeichnet und dient dann als Kennzahl der Unternehmensbewertung. Dabei gibt sie dem Investor die Zeitdauer (in Jahren) an, wie lange das jeweilige Unternehmen benötigt, um alle offenen Schulden mit dem erzielten EBITDA zurückzuzahlen, wenn Nettofinanzverbindlichkeiten und EBITDA konstant bleiben.