Auch TIPS
Treasury Inflation Protected Securities sind inflationsgeschützte US-Staatsanleihen und wurden zum ersten Mal von der US-Regierung im Jahr 1997 ausgegeben. TIPS bieten somit einen Schutz vor Inflation. Für die Messung der Inflationsrate wird der US-amerikanische Consumer Price Index herangezogen. Die Höhe der Kuponzahlungen verändert sich nie. Die gemessene Inflationsrate wird jährlich auf den Nominalwert der Anleihe aufgeschlagen. Kauft ein Investor für $1000 TIPS und liegt die Inflationsrate im ersten Jahr bei 6 %, so liegt der Nominalwert dieser Anleihen im zweiten Jahr bei $1060. Zinszahlungen finden halbjährlich statt. Der Nachteil von TIPS liegt in der steuerlichen Behandlung. Steigt der Wert der Anleihe in Höhe der Inflationsrate, so wird es vom Internal Revenue Service als versteuerbares Einkommen wahrgenommen, obwohl es sich bis dahin nur um einen Buchgewinn handelt. Weltweit betrachtet dienen TIPS vor allem als Hedge gegen eine aufkommende und stärker als erwartete Inflation. In Zeiten von schwachen / gemäßigten Inflationsraten bieten TIPS nur sehr wenig Renditepotenzial, erwartet der Markt jedoch spürbar steigende Inflationsraten, so werden TIPS aufgrund ihrer Schutz- und Ausgleichsfunktion gegenüber dem Gesamtportfolio stärker nachgefragt.