Wasseraktien in 2024 aus allen Ländern und Sektoren - PrudentWater
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Wasseraktien

Wasseraktien im Jahre 2024 werden aktuell aus den Sektoren Wasserversorgung, Wasseraufbereitung, Wassertechnologie, Wasserinfrastruktur, Meerwasserentsalzung, Sanitärtechnik, Wassertechnik, Trinkwassersprudler, Bewässerungstechnologie und Wasserrechte gelistet. Wasseraktien werden aus allen Ländern berücksichtigt, sobald das jeweilige Unternehmen an einer Börse notiert. Im Profil jeder Wasseraktie sind umfassende Informationen zu dem jeweiligen Unternehmen enthalten.

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Wasseraktien
In den USA gibt es ca. 50.000 Wasserversorger und 15.000 Abwasserbetreiber. Die meisten davon sind jedoch sehr klein und arbeiten mit oder in der Nähe von Verlusten. Daher ist die Konsolidierung für die fragmentierte Wasserindustrie unausweichlich und bietet den gelisteten Wasserversorgern zeitgleich großes Wachstumspotenzial. Insgesamt ist der Wassermarkt in den USA sehr vielfältig, komplex und dezentralisiert. Es gibt viele verschiedene Akteure auf dem Markt, darunter kommunale und private Wasserversorger. Die Regulierung des Wassermarktes unterscheidet sich zudem je nach Bundesstaat. Einige Bundesstaaten haben strenge Gesetze und Vorschriften erlassen, um die Wasserversorgung und den Wasserverbrauch zu regulieren. In anderen Staaten gibt es jedoch weniger Regulierung und der Wassermarkt ist stärker von Angebot und Nachfrage bestimmt.

Der Wassermarkt in China wird von der Regierung kontrolliert und reguliert und ist geprägt von Bevölkerungswachstum, Urbanisierung, Umweltverschmutzung und von politischen Entscheidungen. Die Verfügbarkeit von Wasser ist in China im Vergleich zu den Industriestaaten begrenzt und ungleich verteilt, wobei der Norden des Landes oft von Wassermangel betroffen ist. Um den Wasserbedarf zu decken, hat die chinesische Regierung in den letzten Jahren verschiedene Maßnahmen ergriffen, darunter den Bau von Staudämmen und Kanälen zur Umleitung von Wasser aus dem Süden in den Norden. Es wurden auch Anreize für eine effizientere Nutzung von Wasser geschaffen, wie zum Beispiel die Einführung von Wasserpreisreformen und die Förderung von Technologien zur Wassereinsparung. Allerdings bleibt die Wasserverschmutzung ein ernstes Problem in China, insbesondere in den Flüssen und Seen, die oft als Abwasserdeponien genutzt werden. Der Wassermarkt in China ist geprägt von der immer größer werdenden Nachfrage in den städtischen Zentren aufgrund des Bevölkerungswachstums, der Urbanisierung und der wirtschaftlichen Entwicklung. Der Wassermangel als wirtschaftliches Wachstumshemmnis wurde von der Regierung jedoch bereits wahrgenommen, weshalb Anstrengungen unternommen werden, um den Zugang zu Wasser sicherzustellen und die Effizienz in der Wassernutzung zu erhöhen.

Aktieninvestments in britische Wasserversorger sollten stets mit einer näheren Beobachtung der politischen Entwicklung in London einhergehen. Die linksgerichtete Labour Party will die britischen Wasserversorger wieder verstaatlichen. Die Tories (Conservative Party) haben die Wasserversorger im Jahre 1989 unter Margaret Thatcher privatisiert. Diese Privatisierung wollen die Tories auch aufrechterhalten, weil “die Verstaatlichung der Wasserindustrie in England schlecht für die Kunden, schlecht für die Umwelt und schlecht für die Wirtschaft wäre.“ In den nächsten Jahren müssen die britischen Wasserversorger jedoch nicht mit regulatorischem Gegenwind durch Ofwat rechnen. Reguliert wird der britische Wassermarkt von der Wasserregulierungsbehörde Ofwat, welche Preise, Qualitätsstandards und Leistungsziele festlegt, die die Wasserversorger erfüllen müssen.

Der Wassermarkt in Deutschland ist geprägt von einer hohen Regulierung und Kontrolle durch den Staat, bei dem die Preise für Wasser und Abwasser von den örtlichen Behörden gesetzt werden. Die Versorgung mit Trinkwasser und die Abwasserentsorgung sind in der Regel die Aufgaben der Kommunen, die auch für die Überwachung der Qualität des Wassers zuständig sind. Es gibt jedoch auch private Anbieter, die Trinkwasser oder Abwasserdienstleistungen anbieten. Im Bereich Trinkwasser gibt es in Deutschland eine hohe Qualität und eine breite Verfügbarkeit. Allerdings steigen die Preise für Trinkwasser in den letzten Jahren an, was auf die Kosten für Reinigung, Aufbereitung und Transport zurückzuführen ist. Im Bereich Abwasserentsorgung ist die Situation ähnlich. Die Kosten für Abwasserbehandlung und -entsorgung steigen, insbesondere aufgrund der zunehmenden Anforderungen an die Reinigungsqualität des Abwassers und den Schutz der Umwelt. Insgesamt ist der Wassermarkt in Deutschland stabil, aber es gibt auch Herausforderungen, insbesondere im Hinblick auf die Kosten und die Nachhaltigkeit der Wasserversorgung.

Aktieninvestments in brasilianische Wasserversorger sind aktuell vor allem mit zwei Risiken verbunden: Der politischen Instabilität in Brasilien sowie der schwächelnden brasilianischen Währung. Die brasilianische Regierung ist über die einzelnen Bundesstaaten an den Wasserversorgern beteiligt, wodurch ein politisch beabsichtigtes Eingreifen jederzeit möglich ist. Der abwertende Brasilianische Real schwächt aufgrund der Fremdwährungsschulden die finanzielle Stabilität der Wasserversorger. Der brasilianische Wassermarkt hat langfristig jedoch ein großes Potenzial. Laut Financial Times fehlt der Hälfte der Bevölkerung eine angemessene Abwasserentsorgung, 35 Millionen Menschen verfügen über kein sauberes Trinkwasser in ihren Häusern und 100 Millionen Menschen haben keinen Zugang zur Kanalisation.

Der griechische Wassermarkt ist Teil des liberalisierten Energiemarktes in Europa und hat sich in den letzten Jahren durchaus verändert. Die Regierung hat Maßnahmen ergriffen, um den Sektor zu privatisieren und zu modernisieren, um den Bedarf an sauberem Wasser zu decken und eine effizientere Nutzung der Ressourcen zu ermöglichen. Dabei setzt sich die Regierung für eine nachhaltige Wasserbewirtschaftung ein und fördert den Einsatz von Technologien wie Meerwasserentsalzung und Wasserrecycling, um die Wasserversorgung sicherzustellen. Dies geschieht aktuell jedoch noch aufgrund von finanziellen Beschränkungen zu langsam. Denn weiterhin gibt es große Herausforderungen im Umgang mit der begrenzten Ressource in Griechenland, insbesondere in ländlichen Gebieten. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sich der griechische Wassermarkt durch eine Kombination aus Liberalisierung, Modernisierung und einem sich öffnenden Wettbewerb auszeichnet.

The NASDAQ OMX Global Water Index is designed to track the performance of companies worldwide that are creating products that conserve and purify water for homes, businesses and industries. The Index began on July 27, 2011 at a base value of 1000.00. See NASDAQ OMX Global Water - Comparison to S&P 500.

Warum sollten Wasseraktien in die langfristige Geldanlage miteinbezogen werden – und was sind die Risiken?

Die Nachfrage nach Wasser ist langfristig betrachtet sehr stabil und steigt gar aufgrund von Bevölkerungswachstum, Klimawandel und veränderten Lebensgewohnheiten schrittweise an. Wasser wird deshalb als Geldanlage von der wirtschaftlichen Konjunkturentwicklung deutlich weniger beeinflusst als andere vielversprechende ökologische Anlagethemen wie die Wind- oder Solarenergie sowie die Wasserstofftechnologie. Wasseraktien kennzeichnen sich ebenso durch eine vergleichsweise geringere Volatilität in der Kursentwicklung, durch relativ stabile und zuverlässige Dividendenzahlungen sowie durch ein oftmals dahinter stehendes solides Geschäftsmodell aus. Zusätzlich erfüllen Wasseraktien die mittlerweile weit verbreiteten ESG-Kriterien (Environment, Social, Governance) und werden somit von Investmentfonds, Pensionsfonds und allgemein von Anlegern berücksichtigt, welche (ausschließlich) anhand dieser Nachhaltigkeitskriterien investieren bzw. investieren dürfen.

Vor allem aber Wasserversorger sind stets regulatorischen und politischen Risiken ausgesetzt, da ihre Geschäftstätigkeiten und Preisbildungen von den jeweiligen Behörden reguliert und kontrolliert werden. Ebenso kommen regelmäßig aus der Politik Forderungen nach Verstaatlichungen der Wasserversorger auf. Daraus folgt, dass die jährlichen Wachstumsraten bezüglich Umsatz und Gewinn vor allem bei Wasserversorgern begrenzt sind, andersherum sind dadurch die Einnahmen besser vorhersehbar. Aktien von Wasserversorgern sind aber auch zeitgleich zinssensible Aktien. Dies bedeutet, dass ihre Attraktivität abnimmt, sobald die Zinsen am Markt steigen, da sie dann im Vergleich zu festverzinslichen Wertpapieren mit ähnlichen oder höheren Renditen weniger attraktiv erscheinen. Aktuell in 2024 sind Wasseraktien aufgrund der zurzeit vielversprechenden Zukunftsaussichten im Durchschnitt teilweise hoch bewertet. Dies mindert kurz- bis mittelfristig das Kurspotenzial.

Wasser ist aktuell bei Weitem nicht das einzige attraktive und vielversprechende Investmentthema, mit welchem sich mittel- bis langfristig orientierte Investoren beschäftigen sollten – Stand heute sollten Wasseraktien jedoch durchaus einen Teil der langfristigen Geldanlage ausmachen. Die Gründe für ein Wasserinvestment über die Börse sind vielfältig, fundiert und einigermaßen vorhersehbar. Für Wasseraktien spricht alleine die Tatsache, dass die Nachfrage nach Wasser- und Abwasserdienstleistungen eine kontinuierliche Stabilität aufweist. Vor allem aber ist die Nachfrage nach Wasser relativ unabhängig von der wirtschaftlichen Lage und Konjunktur. Wasseraktien bieten das Potenzial für langfristige Kapitalwertsteigerungen und stabile Dividendenzahlungen – die beiden Grundpfeiler eines Aktieninvestments.