Auch Betriebskapital oder Net Current Assets
Das Working Capital ist die Differenz von Umlaufvermögen und kurzfristigen Verbindlichkeiten. Damit drückt das Working Capital die kurzfristige Zahlungsfähigkeit des Unternehmens aus. Bei einem Überschuss gibt das Working Capital an, wie hoch die Finanzmittel sind, mit denen das Unternehmen den täglichen Betrieb aktuell führen kann – also – mit welchen Finanzmitteln das Unternehmen aktuell arbeiten kann.
Berechnung
- Flüssige Mittel sind Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente bestehend aus Bank- und Kassenbeständen, Schecks und liquiden Wertpapieren.
- Kurzfristige Forderungen sind offene Forderungen aus Lieferungen und Leistungen bei Kunden mit einer Restlaufzeit von weniger als 12 Monaten.
- Vorräte sind bereits produzierte Waren auf Lager.
- Kurzfristige Verbindlichkeiten habe eine Restlaufzeit von bis zu 12 Monaten und bestehen vor allem aus Lieferkrediten und Bankkrediten sowie Steuerrückstellungen und sonstigen Rückstellungen.
Ein positives Working Capital zeigt den Anteil des Umlaufvermögens auf, der mittel- bis langfristig vom Unternehmen finanziert worden ist. Bei einem negativen Working Capital sind jedoch Teile des Anlagevermögens kurzfristig finanziert. Dies spricht jedoch gegen die goldene Bilanzregel und kann bei dem Unternehmen zu einem gefährlichen Liquiditätsengpass führen.