Auch Anlagequote
Die Anlagenintensität ist eine Kennzahl, die das Verhältnis der Anlagevermögen eines Unternehmens zu dessen Gesamtvermögen ausdrückt. Sie gibt an, welcher Anteil des Vermögens eines Unternehmens in Sachanlagen, wie beispielsweise Gebäuden, Maschinen oder Fahrzeugen, investiert ist.
Formel:
Das Anlagevermögen steht dem Unternehmen langfristig zur Verfügung und hat den Zweck, die betriebliche Tätigkeit aufrechtzuerhalten. Dazu gehören u. a. Grundstücke, Anlagen und Maschinen, Immobilien, Lizenzen und Finanzanlagen. Das Gesamtkapital hingegen setzt sich aus dem Eigenkapital und dem Fremdkapital zusammen.
Beträgt die Anlagenintensität beispielsweise 56 %, so macht das Anlagevermögen 56 % am Gesamtvermögen des Unternehmens aus. 44 % des Gesamtvermögens entfallen demnach auf das Umlaufvermögen. Die Quote ist jedoch auch sehr branchenabhängig. Eine hohe Anlageintensität hat eine geringere Flexibilität für das jeweilige Unternehmen zur Folge. Dieses kann dann nicht zügig auf neue Trends am Markt reagieren, da erst Maschinen und Anlagen auf die neuen Produkttrends angepasst und möglichweis eingekauft werden müssen. Allerdings können hohe Anlagenintensitäten auch bedeuten, dass ein Unternehmen seine liquiden Mittel nicht effektiv einsetzt oder dass es sich in einer Industrie mit hohen Kapitalanforderungen befindet. Versorger und Industrieunternehmen weisen oftmals eine hohe Anlagenintensität auf, wohingegen Technologie- und Softwareunternehmen eine vergleichsweise geringe Anlagenintensität besitzen.