Bildet ein ETF einen Aktienindex ab, so hängt die Dividendenausschüttung davon ab, ob es sich bei dem Aktienindex um einen Performanceindex oder um einen Kursindex handelt. Bei einem Performanceindex wird unterstellt, dass die Dividende dazu genutzt wird, um die Aktienposition aufzustocken. Daher wird bei einem ETF auf einen Performanceindex keine Dividende ausgeschüttet, da diese wieder in den Index reinvestiert wird. Diese Variante führt langfristig zu einer besseren Gesamtperformance im Vergleich zur Kursindex-Variante. Denn bei einem ETF, der einen Kursindex abbildet, wird die Dividende hingegen an die Anteilseigner ausgezahlt, da ein Kursindex lediglich die Kursveränderung der Aktie misst, ohne dabei Rücksicht auf Dividendenzahlungen zu nehmen.
Anleger, die langfristig investieren und die Dividendenzahlungen oder auch Zinszahlungen bei einem Anleihen-ETF nicht selbst wieder reinvestieren wollen (Wiederanlagerisiko), sollten einen thesaurierenden ETF wählen, wohingegen Anleger einen ausschüttenden ETF wählen sollten, wenn sie regelmäßige Zahlungen aus ihrem Investment fordern.