Eigenkapitalrendite - PrudentWater
Generic selectors
Exact matches only
Search in title
Search in content
Post Type Selectors
Search in posts
Search in pages
Search in posts
Search in pages


Eigenkapitalrendite

Auch Eigenkapitalrentabilität
engl. Return on Equity (ROE)

Die Eigenkapitalrendite gibt an, wie sich das Eigenkapital eines Unternehmens innerhalb eines Geschäftsjahres verzinst hat. Die Rentabilitätskennzahl zeigt also auf, mit welcher Prozentrate das Eigenkapital im vergangenen Jahr gesteigert werden konnte. Dabei gilt grundlegend, dass je höher die Eigenkapitalrendite ausfällt, desto besser und wirtschaftlich erfolgreicher hat das Unternehmen gearbeitet.


Berechnung:

Eigenkapitalrendite

Bei dem Jahresüberschuss handelt es sich um den tatsächlich erzielten Gewinn des Unternehmens, Zinsen an Fremdkapitalgeber werden dabei mitberücksichtigt. Das Eigenkapital hingegen setzt sich in erster Linie aus dem gezeichneten Kapital, den Gewinnrücklagen und den Kapitalrücklagen zusammen.


Interpretation der Eigenkapitalrendite

Die Eigenkapitalrendite hängt jedoch stark von der Eigenkapitalquote des Unternehmens ab. Je geringer die Eigenkapitalquote, desto höher ist die Eigenkapitalrendite (bei gleichem Jahresüberschuss), solange die Fremdkapitalkosten unter der Gesamtkapitalrendite liegen. Dies beschreibt den sogenannten Leverage Effekt, durch welchen die Eigenkapitalrendite vom Unternehmen manipuliert werden kann. Dadurch, dass die Eigenkapitalrendite eben jedoch stark durch Bilanzierungsmethoden manipuliert werden kann, ist ihre Aussagekraft eher gering von Wert und nimmt deshalb heutzutage eine untergeordnete Stellung in der Unternehmensanalyse ein. Beim Betrachten der Eigenkapitalrendite ist jedoch immer auch der Verschuldungsgrad und die Eigenkapitalquote des Unternehmens zu prüfen. Denn wurde eine hohe Eigenkapitalrendite nur aufgrund eines hohen Fremdkapitalanteiles erzielt, so besteht das Risiko, dass das Unternehmen nicht langfristig in der Lage ist, die Rentabilität des Eigenkapitals aufrechtzuerhalten, da eine zusätzliche Fremdkapitalaufnahme auch mit einer zusätzlichen Zinslast verbunden ist, welche sich wiederum negativ auf den Jahresüberschuss auswirkt. Außerdem verbessert sich die Eigenkapitalrendite auch schlicht durch eigene Aktienrückkäufe des Unternehmens. Langfristig wird dadurch jedoch nicht Mehrwert geschaffen bzw. es wird durch Aktienrückkäufe nicht in die Zukunft investiert, die verbesserte Eigenkapitalrendite suggeriert dann jedoch oftmals eine finanzielle Verbesserung und gesteigerte Rentabilität, was faktisch jedoch so nicht stimmt.