Der Investitionsgrad eines Fonds ergibt sich aus dem Fondsvermögen abzüglich der Barreserven. Der Investitionsgrad zeigt auf, wie hoch aktuell die vorhandene Liquidität des Fonds ist bzw. wie viel des Fondsvermögens aktuell investiert ist und wie viel als Barreserven bereitstehen. Bei der Liquidität eines Fonds handelt es sich um die aktuell frei verfügbaren Mittel, die jederzeit investiert werden können. Liegt der Investitionsgrad eines Fonds bei beispielsweise 85 %, so sind 85 % des Fondsvermögens in Wertpapiere, Immobilien oder Ähnliches investiert und 15 % werden aktuell bar – also in cash – gehalten. Der Investitionsgrad eines Fonds wird jedoch nie bei 100 % liegen, schon alleine deshalb, weil von den Barreserven täglich ein 365stel der Total Expense Ratio abgezogen wird. Eine zu hohe Liquidität im Fonds mindert jedoch auch die Gesamtrendite des Fonds, da die Rendite von Cash allgemein geringer ausfällt als die Rendite von Wertpapieren oder Immobilien. Dieser Zustand, bei dem ein relativer großer Anteil des Fondsvermögens als Barreserven gehalten wird und dies zu einer Minderung der Gesamtrendite führt, wird auch als Cash Drag bezeichnet.