Der Dirty Price einer Anleihe setzt sich zusammen aus dem Anleihekurs zuzüglich der bereits aufgelaufenen Stückzinsen. Der Dirty Price ist immer der Preis, der beim Kauf einer Anleihe zu bezahlen ist. Der Anleihekäufer muss deshalb den Dirty Price zahlen, weil er zum nächsten Zinstermin die Zinsen für das ganze Jahr überwiesen bekommt. Hat jedoch der Kauf zwischen zwei Zinsterminen stattgefunden, so hat er die Anleihe nicht die letzten 365 Tage gehalten und hat deshalb auch kein Anspruch auf Zinseinnahmen für das gesamte vergangene Jahr. Deshalb muss der Anleihekäufer im Voraus dem Anleiheverkäufer die ihm zustehenden Zinseinnahmen auszahlen. Der Dirty Price enthält dann dem Anleiheverkäufer zustehende Zinseinnahmen.
Der Clean Price hingegen ist der Anleihekurs ohne die seit dem letzten Zinstermin neu aufgelaufenen Stückzinsen. Auf Finanzportalen und auch in der Orderanfrage beim Broker wird jedoch immer nur der Clean Price angezeigt, also der Preis ohne aufgelaufene Stückzinsen.