engl. Insolvency
Mit dem Begriff Insolvenz wird die Zahlungsunfähigkeit eines Unternehmens oder einer Privatperson bezeichnet. Der Schuldner hat somit seine Zahlungen an die Gläubiger eingestellt, da er sie schlicht nicht mehr leisten kann. Ein Schuldner unterliegt Zahlungsverpflichtungen gegenüber seinen Gläubigern. Diesen Verpflichtungen kann er jedoch aufgrund fehlender Mittel nicht mehr nachkommen. In diesem Fall spricht man von einer Insolvenz.
In einer Mehrzahl von Fällen ist die Insolvenz eines Unternehmens auf Managementfehlern zurückzuführen.
Schon bereits eine drohende Insolvenz kann enorme Auswirkungen auf das Geschäft des Schuldners haben. Lieferanten und Kunden können sich aufgrund einer drohenden Insolvenz zurückziehen, das operative Geschäft wird dadurch weiter gestört und ist nur noch stark eingeschränkt fortführbar, was schließlich zur Verschlimmerung der finanziellen Lage führt. Zusätzlich steigen in einer drohenden Insolvenz die Kapitalkosten drastisch an, da Fremdkapitalgeber nun für das erhöhte Risiko einen höheren Zins fordern. Die Insolvenz ist zwar stets negativ behaftet, sie hat jedoch auch seine positiven Seiten und Vorteile. So können mit der Insolvenz Restrukturierungsmaßnahmen durchgeführt werden. Außerdem und entscheidend für unser gesellschaftliches Wirtschaftssystem, erfüllt die Insolvenz marktbereinigende Aufgaben, da durch die Insolvenz nicht-fortschrittliche und nicht-entwicklungsfähige Unternehmen vom Markt verschwinden.