Kerninflation - PrudentWater
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Kerninflation

engl. Core Inflation

Die Kerninflation misst die Preisentwicklung innerhalb eines Landes für einen bestimmten Zeitraum, berücksichtigt dabei jedoch nicht die Preise für Lebensmittel und Energie (Benzin, Gas, Heizöl). Lebensmittel und Energie werden somit bei der Berechnung der Kerninflation ausgeschlossen. Der Grund dafür ist, dass Lebensmittel und Energie oftmals starken Schwankungen unterworfen sind. Wetterfaktoren und inländische Störfaktoren können vor allem in den unterentwickelten Ländern die Preise für Grundnahrungsmittel (kurzfristig) in die Höhe treiben. Aus diesem Grund werden die Preisveränderungen von Lebensmitteln und Energie bei der Kerninflation nicht berücksichtigt.

Die Kerninflation gilt als der Indikator für die Erwartung der langfristigen Inflationsentwicklung, da die volatilen Preise für Lebensmittel und Energie nicht mit in die Berechnung einfließen.

Allgemein wird die Kerninflation als Indikator für eine aussagekräftige und langfristige Inflationserwartung genutzt. Deshalb bevorzugen Zentralbanken in geldpolitischen Entscheidungen auch oftmals die Kerninflation anstatt der Headline Inflation, welche Preise für Lebensmittel und Energie bei der Berechnung mitberücksichtigt, wodurch die Headline Inflation schwankungsanfälliger ist und eine geringere Aussagekraft über die langfristige Inflationsentwicklung bietet.