Liquidität 2. Grades - Interpretation & Berechnung - PrudentWater
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Liquidität 2. Grades

Auch Acid Test Ratio oder Quick Ratio

Allgemein soll eine Liquiditätskennzahl darüber Aufschluss geben, ob ein Unternehmen ausreichend liquide ist oder ob Zahlungsverzögerungen in naher Zukunft aufgrund einer Unterliquidität zu erwarten sind. Die Liquidität 2. Grades ist eine Verhältniszahl, die die kurzfristige Zahlungsfähigkeit eines Unternehmens ausdrückt. Die Kennzahl gibt somit an, inwieweit die kurzfristigen Verbindlichkeiten allein durch die flüssigen Mittel und die kurzfristigen Forderungen abgedeckt sind. Durchschnittlich liegt die Liquidität 2. Grades bei ca. 1.0.


Formel:

Liquidität 2. Grades

Bei den flüssigen Mitteln handelt es sich um die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente und bestehen aus den Bank- und Kassenbeständen + Schecks sowie den liquiden Wertpapieren. Die kurzfristigen Forderungen gegenüber Kunden weisen eine Restlaufzeit von maximal zwölf Monaten auf. Die kurzfristigen Verbindlichkeiten weisen ebenfalls eine Restlaufzeit von maximal bis zu zwölf Monaten auf. Dabei handelt es sich vor allem um noch nicht bezahlte Lieferkredite und Bankkredite.


Interpretation der Liquidität 2. Grades

Liegt die Kennzahl beispielsweise bei 1.2, so bedeutet dies, dass jeder Euro an kurzfristiger Verbindlichkeit durch 1,20 Euro an flüssigen Mitteln + kurzfristigen Forderungen gedeckt ist. Liegt der Wert jedoch bei 0.8, so sind nicht genug flüssige Mittel und offene kurzfristige Forderungen vorhanden, um die kurzfristigen Verbindlichkeiten voll abzudecken. Um jedoch eine finanzielle Stabilität im Unternehmen aufrechtzuerhalten, sollten die kurzfristigen Verbindlichkeiten jederzeit ausreichend gedeckt sein. Deshalb sollte die Liquidität 2. Grades auch allgemein bei mindestens 1.0 liegen. Deshalb gilt zunächst, dass je höher die Liquidität 2. Grades, desto besser die Finanzstabilität des Unternehmens. Allerdings ist eine zu hohe Liquidität auch kontraproduktiv, da überschüssige Liquidität zulasten der Rentabilität des Unternehmens geht. Die überschüssige Liquidität könnte stattdessen renditeorientierter angelegt werden.