Termingeschäft - PrudentWater
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Termingeschäft

Auch Zeitgeschäft
engl. Forward Deal

Bei einem Termingeschäft schließen zwei Parteien (Käufer und Verkäufer) in der Gegenwart eine vertragliche Vereinbarung über ein zugrunde liegendes Geschäft ab, dessen Ausführung wird dabei jedoch in die Zukunft verschoben. Die Erfüllung, also die Ausführung des Vertrages, bei der der Käufer das Geld zu bezahlen hat und der Verkäufer die vereinbarten Güter liefern muss, wird in die Zukunft verschoben. So muss weder der Käufer bei Vertragsabschluss die finanziellen Mittel leisten, noch muss der Verkäufer bei Vertragsabschluss die verkauften Güter besitzen. Das Erfüllen des Geschäfts findet erst später statt, der Zeitpunkt, zu dem das Geschäft erfüllt werden muss, ist dabei jedoch bereits festgelegt, ebenso wie der Preis und die genaue Menge des Basiswertes. Sinn des Termingeschäftes ist es, sich bereits heute einen Preis für ein Gut in der Zukunft zu sichern und Kurs- sowie Preisschwankungen dabei auszuschalten. Durchgeführt wird das Termingeschäft mittels Derivaten wie Futures und Forwards. Es gibt jedoch verschiedene Varianten des Termingeschäftes. So gibt es einmal ein bedingtes Termingeschäft und einmal ein unbedingtes Termingeschäft.

Tatsächlicher Sinn des Termingeschäftes

Das Termingeschäft wird heutzutage im Jahre 2024 anteilsmäßig am häufigsten für spekulative Zwecke genutzt, allerdings besteht auch ein grundlegender Sinn hinter dieser Art von Geschäft. Ein Lieferant, welcher einen Geldbetrag in einer fremden Währung in beispielsweise drei Monaten erwartet, kann durch das Termingeschäft heute schon diesen Betrag absichern und somit das Wechselkursrisiko ausschalten. Dieses besteht nämlich darin, dass die Fremdwährung, in die der Geldbetrag notiert, gegenüber seiner Heimatwährung abwertet und er somit in drei Monaten durch die Wechselkursveränderungen einen geringeren Betrag in heimischer Währung erhält. Das Termingeschäft ermöglicht ihm nun, schon heute den Fremdwährungsbetrag per drei Monate zu einem festen Wechselkurs gegenüber seiner Heimatwährung zu verkaufen. Die tatsächliche Durchführung des Geschäftes findet dann auch erst wieder in drei Monaten statt, der Lieferant kann jetzt allerdings bereits mit einem festen Geldbetrag in heimischer Währung kalkulieren.