Unbesicherte Anleihe - Definition - PrudentWater
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Unbesicherte Anleihe

engl. Debenture Bond

Unbesicherte Anleihen sind die am weitesten verbreitete Art von Anleihen. Der Begriff ‚unbesichert‘ sagt aus, dass für die Anleihen keine zusätzliche Deckungsmasse hinterlegt wurde. Kommt es zu einer Zahlungsunfähigkeit des Emittenten der Anleihe, sind somit keine separaten Sicherheiten für die Besitzer der Anleihen hinterlegt, auf welche sie zurückgreifen könnten, um sich schadlos zu halten. Nichtsdestotrotz haftet der Emittent mit seinem gesamten Vermögen, welches jedoch in der Regel im Falle einer Zahlungsunfähigkeit nicht ausreicht, um die Besitzer der unbesicherten Anleihen bedienen zu können.

Dadurch, dass bei einer unbesicherten Anleihe das Risiko eines Total- oder Teilverlustes höher ist als bei einer besicherten Anleihe, wird die unbesicherte Anleihe auch stets höher verzinst.

Die besicherte Anleihe hingegen weist eine separate Deckungsmasse auf, auf welche die Gläubiger im Zahlungsausfall des Emittenten Zugriff haben. Im Falle einer Insolvenz des Unternehmens werden die Besitzer von unbesicherten Anleihen zwar vor den Aktionären aus der möglichen Insolvenzmasse bedient, jedoch erst nach den Besitzern von besicherten Anleihen sowie eventuell anderen Gläubigern wie Banken. In den allermeisten Fällen gehen Investoren von unbesicherten Anleihen deshalb bei einer Insolvenz des Emittenten komplett leer aus.