ZENTRALE KERNAUSSAGEN
- Der Big Mac Index dient als Indikator und vergleicht die Kaufkraft verschiedener Währungen anhand der Preise für einen Big Mac in den jeweiligen Ländern.
- Mit Hilfe des Big Mac Index können Währungen bezüglich ihrer Kaufkraft auf eine einfache Art und Weise untereinander verglichen werden.
- Da Lohn-, Transport- und Mietkosten bei dem Vergleich unberücksichtigt bleiben, dient der Index nicht als genaues Maßstab zum Vergleich der Kaufkraft von Währungen.
Um Auskunft darüber zu bekommen, ob eine Währung über- oder unterbewertet ist, wird oftmals der Preis eines Big Mac’s in verschiedenen Währungen untereinander verglichen. Der Big-Mac-Index dient somit als Indikator und vergleicht die Preise eines Big Mac’s in Ländern aus aller Welt, indem die nationalen Preise in heimischer Währung zum aktuellen US Dollar-Kurs umgerechnet und dadurch vergleichbar gemacht werden. Anschließend lässt sich theoretisch anhand des jeweiligen Preisunterschiedes in US-Dollar eine Über- oder Unterbewertung der jeweiligen nationalen Währung ausmachen.
Beispiel:
Der Big Mac kostet in den USA $3.00, in der Schweiz kostet er umgerechnet zum aktuellen Wechselkurs USD/CHF jedoch $3,90. Nach dem Big-Mac-Index-Konzept ist der Schweizer Franken damit gegenüber dem US-Dollar um 30 % überbewertet.
Beim Big-Mac-Index handelt es sich jedoch um eine einfache Methode, um Währungen miteinander vergleichen zu wollen. Der Big Mac wird jedoch in fast allen Ländern, in denen er angeboten wird, mit der gleichen Qualität und Zusammensetzung produziert. Deshalb ist dieser Vergleich überhaupt erst möglich. Allerdings ist auch klar, dass in einem Schwellenland die Mietpreise für eine Fast Food-Kette sowie die Lohnkosten für die Mitarbeiter deutlich niedriger sind als beispielsweise in der Schweiz oder in Norwegen. Diese zusätzlichen Kosten sorgen folglich dafür, dass der Big Mac von vornherein in der Schweiz oder Norwegen teurer sein muss, was schließlich zu einer Verzerrung des Big Mac Index führt.