Ein geschlossener Immobilienfonds investiert das Geld der Anleger in einzelne, wenige Immobilien oder gar in nur eine einzelne Immobilie. Dabei kann es sich um Wohnhäuser, Bürokomplexe, Flughäfen oder Einkaufszentren handeln. Deshalb richtet sich der geschlossene Immobilienfonds vor allem auch an Anleger, die gezielt in ein bestimmtes Projekt oder in eine bestimmte Immobilie investieren möchten.
Die Anteile an einem geschlossenen Immobilienfonds können während der Laufzeit des Fonds nicht an die Gesellschaft bzw. an das Fondsmanagement zurückgegeben werden, wie es der Fall bei offenen Immobilienfonds ist. Ein Weiterverkauf der Anteile ist auch nicht mehr über die Börse möglich, da von vorneherein Anteile an einem geschlossenen Immobilienfonds nicht über die Börse gehandelt werden. Ein Verkauf ist theoretisch über den sogenannten Zweitmarkt für geschlossene Fonds möglich, dies ist für den Privatanleger jedoch umständlich und mit Kosten verbunden.
Der geschlossene Immobilienfonds investiert lediglich in einzelne Projekte. Sobald die dafür benötigte Summe eingesammelt wurde, wird kein weiteres Geld mehr angenommen. Die Mindesteinlage liegt oftmals bei ca. 10 000 Euro und ist für mehrere Jahre gebunden. Die Laufzeit eines geschlossenen Immobilienfonds ist begrenzt und liegt im Durchschnitt bei ca. 10 Jahren.