engl. Leverage
1. Der Hebel eines Optionsscheins gibt an, um wie viel Einheiten der Wert des Optionsscheins steigt / fällt, wenn der Basiswert um eine Einheit steigt / fällt und das Aufgeld unverändert bleibt. Somit lassen sich mit einem Hebelprodukt Gewinne aber auch Verluste vervielfachen. Allerdings wirkt sich der Hebel bei Optionsscheinen nicht sehr stark aus. Bei einem Optionsschein mit einem Hebel von z.B. 8, sollte der Schein achtmal so stark steigen / fallen wie der Basiswert. Der tatsächliche Hebel ist allerdings oftmals geringer, da bei Änderung des Kurses des Basiswertes zuerst der Zeitwert des Optionsscheines abgebaut wird. Oft ist zu beobachten, dass der Zeitwert mit fallender Volatilität des Kurses des Basiswertes oder mit abnehmender Restlaufzeit des Optionsscheines überproportional abnimmt. Der Hebel eines Optionsscheines berücksichtigt somit nicht den Zeitwertverlust aber auch nicht das Delta.
Möchte der Anleger Aufschluss über die Hebelwirkung eines Optionsscheines erhalten, sollte er sich das Omega anschauen, da diese dynamische Kennzahl den tatsächlichen Hebel angibt.
2. Bei einem Hebelprodukt wie einem Knock-out-Zertifikat gibt der Hebel an, mit welchem Vielfachen der Anleger an der Wertentwicklung des zugrunde liegenden Basiswertes partizipiert.