Home Bias bezeichnet einen psychologischen Effekt, welcher das Investmentverhalten von oftmals Privatanlegern negativ beeinflusst. Der Home Bias-Effekt beschreibt, dass umso vertrauter der Anleger mit einem Wertpapierinvestment ist oder wird, desto weniger ausführlich beschäftigt er sich mit seinem Investment. Diese Vertrautheit in das Investment führt schließlich zu Bequemlichkeit und Überheblichkeit. Schließlich endet es darin, dass der Anleger zwar denkt, er wüsste weiterhin genauestens über das Unternehmen Bescheid, in welches er investiert hat, tatsächlich aber hat er über Jahre hinweg weder Bilanzen noch Geschäftsberichte des Unternehmens gelesen und wenn überhaupt nur oberflächlich die Nachrichten zu dem Unternehmen verfolgt. Der Home Bias-Effekt tritt oftmals dann auf, wenn Aktieninvestments sich sehr positiv entwickeln oder aber es sich um Unternehmen aus dem eigenen Land oder gar aus der Nachbarschaft handelt, wodurch der Anleger dann immer eine gefühlte und für ihn ausreichende Verbindung verspührt.
