Gold während einer Inflation / Deflation - PrudentWater
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Gold während einer Deflation und Inflation

Gold dient weder in der Deflation noch in der Inflation als wirksamer Schutz. Der Goldkurs ist mittlerweile starken Schwankungen ausgesetzt und kann vor allem in der Inflation nicht vor einem vollkommenden Kaufkraftverlust schützen. Zu beachten ist auch, dass Gold keine Zinsen oder Dividenden abwirft, jedoch möglicherweise noch Kosten für das Lagern anfallen. Da Gold in US-Dollar gehandelt wird, sind Anleger außerhalb des US-Dollar-Raumes zusätzlich einem Wechselkursrisiko ausgesetzt, wenn sie Gold kaufen. Verliert der US-Dollar gegenüber dem Euro im Zeitraum von Kauf bis Verkauf an Wert, erhält der Anleger beim Verkauf seines Goldes einen geringeren Euro-Betrag zurück, wenn sich der Goldpreis im Zeitraum von Kauf bis Verkauf nicht verändert hat. Nur ein möglicher Anstieg des Goldes könnte den Währungsverlust dann ausgleichen.
Vielmehr wird Gold als Krisenschutz angesehen. Bei der Krise muss es sich jedoch nicht zwangläufig um eine starke Inflation oder Deflation handeln, sondern kann auch aufgrund eines Kriegsausbruchs als Schutz gekauft werden.

Gold in der Deflation

In der Deflation steigt der Wert des Geldes, was Bargeld gegenüber Gold in einer Deflation zunächst favorisiert. Die Nachfrage nach Gütern und Rohstoffen geht in der Deflation zurück. Von diesem Nachfragerückgang ist auch Gold betroffen. Dies sollte vor dem Kauf von Gold als Deflationsschutz beachtet werden.

Gold in der Inflation

Gold wird immer noch als hoffnungsvoller Inflationsschutz angesehen. Das Edelmetall wird in der Geldentwertung (Inflation) als Schutz wahrgenommen, weshalb die Preise für Gold in dieser Zeit oftmals einer hohen Volatilität ausgesetzt sind. In der Praxis steigt der Goldpreis jedoch eher im Vorfeld einer aufkommenden Inflation als zum Zeitpunkt einer hohen Inflation selbst. Kauft der Anleger somit auf dem Höhepunkt der Inflation das Gold, dient es wahrscheinlich nicht als ausreichender Schutz vor der Geldentwertung.

Gold verliert an der Börse an Attraktivität, sobald die Zinsen am Markt steigen. Hierfür werden dann US-amerikanische oder deutsche Staatsanleihen mit erstklassiger Bonität als Referenz genommen. Steigen die Renditen auf diese Wertpapiere, erhöhen sich die Opportunitätskosten für Anleger, die in Gold investieren. Gold ‚wirft‘ schließlich keine Zinsen ab, deshalb gilt, je höher der Marktzins, desto unattraktiver wird Gold als Geldanlage angesehen. Außerdem gerät der Goldpreis oft mit einem steigenden US-Dollar unter Druck, da Gold weltweit in USD notiert und nun mit einem aufwertenden USD der Kauf von Gold für Anleger mit einer anderen Währung teurer wird. Die Nachfrage für Käufer außerhalb des USD-Raumes geht dadurch zurück, woraufhin der Goldpreis unter Druck gerät.