engl. Cash Settlement
Bei einem Barausgleich findet zunächst die Ausübung einer Option statt, es wird jedoch anschließend nicht die vereinbarte Menge des Basiswertes (Wertpapiere, Devisen, Rohstoffe) geliefert, sondern es wird lediglich der Differenzbetrag zwischen Basispreis und aktuellem Marktwert des Basiswertes ausgezahlt. Es findet somit nur ein Austausch des Differenzbetrages statt, der Basiswert wird jedoch nicht geliefert. Damit ein Barausgleich stattfindet, muss sich die Option im Geld befinden. Optionen aus dem Geld verfallen hingegen wertlos. Bei Indexoptionsscheinen wird immer die Differenz bezahlt, da ein Index nicht geliefert werden kann.
Beispiel
Der Investor übt seine Option auf eine zugrunde liegende Aktie mit einem Basispreis von 60 Euro aus, die Aktie steht momentan jedoch bei 75 Euro. Der Basispreis ist der Preis, zu dem der Verkäufer der Option die Aktie liefern muss. Theoretisch müsste der Verkäufer der Option dem Investor nun die Aktie für 60 Euro liefern. Anschließend könnte der Investor die Aktie für 75 Euro an der Börse verkaufen und würde einen Gewinn von 15 Euro erzielen. Um den Vorgang jedoch einfacher zu gestalten, zahlt der Verkäufer der Option dem Investor einfach den Differenzbetrag zwischen Basispreis und aktuellen Marktwert der Aktie, also 15 Euro. Zu beachten ist beim Barausgleich natürlich das Bezugsverhältnis, welches bereits vorher festgelegt ist.