Iceberg Order - Definition & Umsetzung - PrudentWater
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Iceberg Order

Auch Eisbergorder

Eine Iceberg Order ist eine große Order zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren, die in mehrere kleinere Aufträge unterteilt ist, um den Einfluss auf den Markt zu minimieren. Das Ziel einer Iceberg Order ist es, die Größe des tatsächlichen Auftrags zu verschleiern, um zu verhindern, dass andere Marktteilnehmer die Absicht des Händlers erkennen und den Marktpreis beeinflussen.

Bei einer Iceberg Order wird also eine (sehr) große Order nur stückweise am Markt platziert und eben nicht komplett auf einmal. Es wird stets nur ein Teil der Order (die Spitze des Eisberges) am Markt sichtbar platziert. Wurden dann diese Stücke erfolgreich verkauft oder auch gekauft, so wird anschließend der nächste Teil der Order am Markt platziert. Der Sinn der Eisbergorder ist die Reduzierung der sogenannten Market Impact-Kosten. Würde man nämlich direkt die gesamte Order am Markt auf einmal platzieren, so wird der Kurs des Wertpapieres durch die Order aufgrund des hohen Volumens beeinflusst. Diejenige Person, die die Kauf-Order auf einmal platziert hat, wird dann einen höheren Durchschnittskurs zahlen müssen bzw. bei einer hohen Verkaufs-Order einen niedrigeren Durchschnittskurs erlösen. Mit der Iceberg Order lässt sich dies größtenteils vermeiden.

Als Privatanleger ist es in der Regel nicht möglich, eine Iceberg-Order direkt zu erkennen, da die Handelsplattformen normalerweise nur die sichtbaren Teile der Order anzeigen. Die Informationen über den verdeckten Teil der Order sind normalerweise den institutionellen Händlern vorbehalten.