engl. Capital Reduction
Bei einer Kapitalherabsetzung handelt es sich um eine Verminderung des Eigenkapitals. Beispielsweise in Folge einer Sanierung kann die Kapitalherabsetzung durch die Zusammenlegung mehrerer Aktien durchgeführt werden. Bei einer Zusammenlegung von 4:1, halten die Aktionäre nach Herabsetzung nur noch ein Viertel der Aktien. Für vier Aktien, die sie hielten, halten sie nun eine Aktie. Ebenfalls kann eine Kapitalherabsetzung durch den Aktienrückkauf stattfinden. Dabei wird nicht mehr benötigtes Eigenkapital an die Inhaber zurückgezahlt.
Mit der Kapitalherabsetzung kann das Unternehmen auch das Ziel verfolgen, die Eigenkapitalrendite zu steigern. Wird das Eigenkapital reduziert, senkt dies auch automatisch die Eigenkapitalquote. Daraus folgt, dass das Eigenkapital hinterher einen geringeren Anteil am Gesamtkapital ausmacht, das Fremdkapital hingegen macht hinter einen größeren Anteil am Fremdkapital aus.