Implizite Volatilität - PrudentWater
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Implizite Volatilität

engl. Implied Volatility

ZENTRALE KERNAUSSAGEN

  • Die implizite Volatilität einer Option drückt die erwartete Schwankungsbreite des zugrunde liegenden Basiswertes als Prozentsatz auf Jahresbasis aus.
  • Während sich die historische Volatilität auf die Vergangenheit bezieht, gibt die implizite Volatilität die erwartete Schwankungsintensität für die Zukunft wieder.

Die Implizite Volatilität dient als Kennzahl für Optionen und gibt die erwartete Kursschwankung des zugrunde liegenden Basiswertes an. Mit ihr wird somit die zukünftige Schwankungsintensität des Basiswertes einer Option ausgedrückt. Die implizite Volatilität hat dabei einen großen Einfluss auf den Preis einer Option. Nimmt die implizite Volatilität zu, so steigt auch automatisch der Preis für die Option an. Um so höher die implizite Volatilität ist, um so teurer ist die Option, da sich mit einer hohen impliziten Volatilität höhere Gewinne erzielen lassen. Die Option wird dementsprechend günstiger, wenn die implizite Volatilität rückläufig ist.

Für Optionsscheine hingegen werden die Preise jedoch nicht nach Angebot und Nachfrage bestimmt, sondern werden von den Stillhaltern, in der Regel Banken, angepasst. Ist also die implizite Volatilität hoch, hebt der Stillhalter (Bank) den Preis für den Optionsschein an. Dies macht die Bank, weil Kursschwankungen den Anleger höhere Kursgewinne versprechen können und somit das Risiko für den Stillhalter auch größer wird, den Anleger anschließend einen höheren Betrag auszahlen zu müssen. In ruhigen Marktphasen sinkt die implizite Volatilität und damit auch der Preis für das Derivat, da geringe Kursschwankungen höhere Gewinne nicht zulassen.