engl. Market Impact Costs
Die Market Impact-Kosten geben Aufschluss über die Liquidität eines Wertpapieres und sind darüber hinaus Kosten, die der Händler indirekt aufgrund seines hohen Ordervolumens zahlen muss. Die Liquidität eines Wertpapieres kann anhand des Handelsvolumens und des Spread zwischen Geldkurs und Briefkurs bewertet werden, jedoch auch anhand der Market Impact-Kosten. Verkauft beispielsweise ein Investmentfonds eine große Menge einer bestimmten Aktienposition, so kann es durchaus passieren, dass nicht sofort alle Aktien vom Markt aufgenommen werden können, sprich, es finden sich momentan nicht genügend Käufer für alle Aktien. Dies führt dann dazu, dass der Preis des Aktienkurses sinkt und zwar so lange, bis ausreichend Nachfrage nach der hohen Menge entsteht und schließlich alle Aktien verkauft worden sind. Da die einzelnen Verkaufspreise dann jedoch unter dem ursprünglichen Marktpreis liegen, also jener Preis, den der Investmentfonds kurz vor dem Verkauf der Aktien an der Börse angeboten bekommen hat, entstehen dem Fonds zusätzliche Kosten aufgrund seiner zu hohen Verkaufsorder, die nicht auf genug Nachfrage zu dem gewünschten Kurs getroffen hat. Diese Kosten werden Market Impact-Kosten genannt, lassen sich jedoch durch eine sogenannte Iceberg Order größtenteils vermeiden.